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Erfolgsserie der Fortuna soll auch gegen Oppurg fortsetzen

Geschrieben von Maik Wichmann am .


Großschwabhausen. Eine Eingewöhnungsphase brauchten die Neuzugänge
nicht. Kein Wunder: Matthias Koch hat als gebürtiger Großschwabhäuser die
Fortuna schließlich seit der Kindheit im Herzen und Kristjan Schmitt ist nach
eigener Aussage sowieso ein Typ, der mit jedem gut zurecht kommt. Die Handballer
wechselten im Sommer gemeinsam vom HSV Apolda ins "kleinste Handballdorf
Thüringens" und sind seit dem sehr erfolgreich: Nach acht Spieltagen ist
Großschwabhausen noch ohne Punktverlust Tabellenführer in der Landesliga. "Und
das soll auch möglichst lang so bleiben", betonte der 28-jährige Koch, der
bereits von 1993 bis 2004 für die Fortunen auf Torejagd ging, gestern.


Die bislang makellose Serie wird jedoch bereits am Samstag beim TSV
Oppurg auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Die Gastgeber sind zwar nach
einem etwas verkorksten Saisonstart derzeit nur Mittelmaß, gelten jedoch vor dem
eigenen Publikum als ungemein stark. "Das wird ein echter Gradmesser", weiß auch
Schmitt und forderte deshalb einen von Beginn an konzentrierten Auftritt seines
Teams. Dabei will der Zwei-Meter-Mann, der in seiner Apoldaer Zeit vor allem als
knallharter Abwehr-Spezialist galt, selbst mit wichtigen Treffern als gutes
Beispiel vorangehen. "Letztlich ist mir aber egal, wer die Tore macht wichtig
ist, dass die Mannschaft gewinnt", so der 35-jährige Rückraumspieler.


Erfolgsorientiert und kein unangenehm großes Ego, dass waren für Trainer
Dirk Heinemann im Sommer auch zwei ausschlaggebende Faktoren, als er das Duo
nach Großschwabhausen lockte. "Außerdem bringen beide die nötige Qualität und
Erfahrung mit", stellt der 49-Jährige, der sich in dieser Saison über einen
insgesamt sehr gut aufgestellten Kader freuen kann, fest. Viel Überredungskunst
brauchte Heinemann zudem nicht: Koch wollte ohnehin auch wenn es ihm in Apolda
immer gut gefiel zurück zu seinem Heimatverein und für Schmitt war die Sache
spätestens nach dem Rückzug des zweiten Apoldaer Teams kurz vor Saisonbeginn
klar. "Matthias und Kristjan passen sehr gut zu uns haben aber auch noch Luft
nach oben", meinte Trainer Heinemann und nimmt beide für die Zukunft noch mehr
in die Verantwortung. "Das ist für mich Motivation pur", reagierte Koch gelassen
und versprach Besserung.
Während Großschwabhausen heute in Oppurg antritt,
genießt Weimar Heimrecht: Um 20 Uhr treffen die HSV-Herren auf Aufbau Altenburg.

Lorenz Mirsch / 12.11.11 / tag