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Akku von Fortuna Großschwabhausen war nach 57 Minuten leer

Geschrieben von Maik Wichmann am .

Für einen beherzten Auftritt sind die Handballer von Fortuna Großschwabhausen am Samstagabend nicht belohnt wurden: Gegen den neuen Thüringenliga-Tabellenführer VfB Mühlhausen verloren die Gastgeber trotz einer langen Führung mit 24:26 (12:12). "Zu einem Handballspiel gehören eben 60 Minuten und nicht nur 50 oder 57", sagte der Fortuna-Trainer Dirk Heinemann nach der Partie. Einen Vorwurf konnte und wollte er seinen enttäuschten Spielern aber nicht machen: "Jeder hat gekämpft und meine Vorgaben umgesetzt. In der vergangenen Saison hätte das vielleicht zum Sieg gereicht, in dieser leider nicht", erklärte Heinemann, der mit seiner Mannschaft nach dem Hinrundenabschluss auf dem letzten Tabellenplatz steht.

In der ersten Halbzeit brachte Großschwabhausen den Favoriten oftmals ins Wanken und lag fast immer in Front - nach 23 Minuten sogar mit 11:8. "Vorne sicher und hinten dicht - mit diesem Motto waren wir erfolgreich", erklärte Heinemann die erste Halbzeit. Besonders mit seiner Abwehr und den beiden Torleuten Thomas Leibing und Gunnar Steudel war er diesmal sehr zufrieden. In der Offensive überzeugten Jörg Heinemann am Kreis und Kristjan Schmitt der trotz einer Grippe spielte und insgesamt fünf Tore erzielte.

Im zweiten Abschnitt ging es vor einer großen sowie begeisterten Kulisse hoch und runter. Trotz einiger ausgelassener Torchancen, vergebener Siebenmeter und leichten Ballverlusten hielten die Gastgeber den starken Gegner immer in Schach und führten bis zur 57. Minute sogar mit 24:23. Mit nachlassender Kraft passierten in der finale Phase schließlich die entscheidenden Fehler: Nach zwei Kontertoren lagen die Fortunen 20 Sekunden vor Spielende mit einem Treffer zurück - 24:25. Nach einem weiteren technischen Fehler war die Partie endgültig entschieden. "Am Ende war es Mühlhausen sogar etwas peinlich, dass sie das Spiel so gewonnen haben", meinte Trainer Heinemann. "Aber das nützt uns leider nichts. Wir müssen weitermachen und in der Rückrunde die notwendigen Punkte sammeln - das Potenzial dazu haben wir alle mal."

Für die Ligarivalen vom HSV Apolda ist der Traum vom direkten Wiederaufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga am Samstag wohl zerplatzt. Nach einer schwachen Schlussphase verlor man beim Nordhäuser SV verdient mit 24:27 (13:13).

Lorenz Mirsch TA 13.01.2014