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Es haperte im Aufbau

Geschrieben von Maik Wichmann am .


Dabei
gelang den Hausherren zunächst ein guter Start, als sie nach vier Minuten mit
2:0 führten. Nach dem 3:1 durch Marcel Hänsgen begann aber die Seuche im
Großschwabhäuser Spiel. Hermsdorf gelangen drei Treffer infolge, begünstigt
durch leichte Abspielfehler der Fortunen im Aufbau. Immer wieder wurde das
Spielgerät abgegeben. Und wenn man einmal die Chance auf ein Tor hatte, war
entweder der Pfosten oder der Keeper im Weg, wie bei Hänsgen, dem das 6:6
verwehrt blieb (22.). Mit weiteren drei Buden hintereinander zogen die Gäste auf
9:6 davon und erhöhten noch vor der Pause auf einen Vier-Treffer-Vorsprung
(11:7). Die Truppe um Dirk Heinemann hatte selbst gute Kontermöglichkeiten
fahrlässig vergeben, als der Ball förmlich hergeschenkt wurde.
Doch zumindest
in den zweiten 30 Minuten hatten die Großschwabhäuser Antworten auf die
Hermsdorfer Angriffe parat. Der Rückstand schwankte immer zwischen vier und
sechs Toren. Man sah den Gastgebern an, dass sie sich noch nicht aufgegeben
hatten, doch der Abstand sollte nicht so recht schrumpfen, weil die Hermsdorfer
in der Offensive sehr variabel spielten. Es kam das Problem hinzu, dass auch
Überzahlsituationen zu hastig abgeschlossen wurden. Eine weitere Schwächung war
die Rote Karte (3x2 Minuten) für Christian Schmidt, nachdem er in der Abwehr
eine gute Partie abgeliefert hatte. Nach dem 13:20 aus Fortunensicht schien die
Begegnung endgültig verloren, doch nach Sascha Heinemanns Kiste, einem
gehaltenen Siebenmeter von Stephan Rennecke und Heiko Thümmels Treffer zum 17:21
keimte nochmals Hoffnung auf (51.). Bloß sie half nichts mehr. Die Hermsdorfer
spielten die Partie cool herunter und ließen die Großschwabhäuser nicht mehr in
Schlagdistanz kommen. "Wir haben zu viele Chancen vergeben", so Coach
Heinemann.


TLZ 07.03.2010 Von Toni Iffert