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Sieg bei Heinemanns Abschied

Geschrieben von Maik Wichmann am .


Weimar. Die Apoldaer Reserve konnte sich
auf Hermsdorf verlassen und mit einem 35:26-Sieg über Gera II den TSV Oppurg
überholen und sich den Bronzerang sichern. Dabei geriet man beim letzten
Heimspiel der Saison nie in Gefahr. Gegen den Tabellenvorletzten feierten die
Männer von Trainerduo Strzala/Ritter einen Start-Ziel-Sieg und konnten dabei
frühzeitig alle Spieler einsetzen. Hinter Meister Hermsdorf II und Aufbau
Altenburg konnte man Oppurg und Großschwabhausen mit jeweils einem Punkt
Vorsprung hinter sich lassen.

Die Fortunen hatten ebenfalls einen guten
Grund, nach dem 33:20-Sieg über Neuhaus ausgelassen zu feiern. Nicht nur, weil
die Revanche aus dem Hinspiel gelang, sondern hauptsächlich, weil einer der
wichtigsten Stützpfeiler sein letztes Spiel absolvierte. Trainer Dirk Heinemann
wird wie geplant den Trainerstuhl für einen Nachfolger bereit stellen, aber laut
eigener Aussage nicht aus der Welt sein. Dafür liegt ihm das Team und der Verein
doch zu sehr am Herzen, aber irgendwann muss jeder auf die Zeichen des Körpers
achten. In den letzten zehn Jahren als Trainer, musste ich schon einige
Operationen über mich ergehen lassen und irgendwann siegt die Vernunft, sagt
Heinemann, der sich um einen ordentlichen Ersatz für die nächste Spielzeit
bemüht und dann ins zweite Glied rücken wird.

Einen neuen Trainer sollen
auch die Weimarer Handballer bekommen. Die hatten aber einen weniger guten
Saisonabschluss zu verzeichnen. Mit acht Spielern, davon zwei Torhüter, reiste
man nach Ronneburg und wollte den siebenten Tabellenplatz verteidigen, was am
Ende aber nicht gelang. In der 20. Minute gab es die befürchtete Schrecksekunde.
Lars Helmschrot krachte nach einem Wurf aus dem Rückraum auf den Rücken und
konnte nicht weiterspielen. Christian Albrecht, der bis dahin gut im Tor hielt,
musste sich als Feldspieler versuchen, dafür ging Patrice Heß in den Kasten und
knüpfte an die gute Leistung im Kasten an. 12:12 hieß es zur Pause.

In
der zweiten Halbzeit ließ man sich von einigen Zeitstrafen und Fehlwürfen nicht
aus der Ruhe bringen, kam nach dem 17:14 für die Gastgeber wieder zum
19:19-Ausgleich. Beim Stand von 25:24 waren noch zwei Minuten zu spielen, es gab
Siebenmeter für Ronneburg, wobei sich Feldspieler Albrecht schnell das Trikot
überzog und den Strafwurf hielt, allerdings den Nachwurf eines Ronneburgers
passieren lassen musste 26:24. Die Partie war entschieden, da Weimar nicht mehr
zu einer Wurfmöglichkeit kam und noch einen Treffer
kassierte.

Christian Albrecht / 25.04.10 / TLZ