Großschwabhausen gewinnt Handball-Derby gegen HSV Weimar

Großschwabhausen. In allen Belangen überlegen präsentierten sich die
Handballer von Fortuna Großschwabhausen am Samstagabend im Landesliga-Derby
gegen den HSV Weimar. Angriff, Abwehr und auch die Torhüter überzeugten. Bei den
Gästen zeigte sich, wie schon in den vergangenen Spielen, eine eklatante
Angriffsschwäche, welche die Mannschaft von Trainer Michael Hoffmann zu nutzen
wusste. "Es war wichtig, dass wir die zweite Halbzeit des Spiels in Jena
vergessen machen konnten, denn da lief so gut wie gar nichts", sagte ein
zufriedener Hoffmann nach dem 32:20-Derby-Sieg. Wirklich zittern musste der
Coach um diese Punkte nie.

Nur bis zum 4:3-Anschlusstreffer der Weimarer
war die Partie ausgeglichen, danach zogen die Gastgeber davon. Mit guten
Kombinationen spielte Großschwabhausen die 5:1-Abwehr der Gäste aus, wobei vor
allem Sascha Heinemann aus dem Rückraum traf. Das 11:5 in der 20. Minute nötigte
den HSV zu einer Auszeit, die nur kurzfristig eine Aufholjagd einläutete. Zwar
kam das Team von Spielertrainer Karsten Krech auf 12:8 heran, tat sich aber
enorm schwer, entscheidende Lücken im Angriff zu reißen. Der Fortuna gelangen
hingegen bis zur Pause noch vier Treffer - 16:8.

Nach dem Seitenwechsel
probierten die Weimarer noch einmal alles. Mit einer offensiven 3:3-Abwehr
wollte man den Rückraum unter Druck setzen und für schnelle Ballgewinne sorgen.
Zum Teil schien diese Taktik aufzugehen. Beim 20:12 erzielten die Hausherren
fünf Minuten lang keinen Treffer, vergaben allein vom Siebenmeterpunkt drei
Chancen. Allein der Torerfolg des HSV blieb aus, da auch Robert Bartsch im
Kasten der Fortunen einige Glanzparaden zeigte. Er kam in Hälfte zwei für
Debütant Gunnar Steudel. Der Torhüter, der vor kurzem aus Gera kam, bewies in
Halbzeit eins, dass er eine Verstärkung für Großschwabhausen ist. Nach der
Schwächephase besannen sich die Fortunen wieder auf ihre Stärken im Zweikampf,
erspielten sich - lautstark angefeuert von den trommelnden Fans - einen klaren
Derby-Sieg und bleiben im Rennen um Platz zwei. Die Weimarer können die Saison
dagegen fast schon abhaken.

31.01.11 / TA