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Ein Spiel dauert genau 60 Minuten….

Geschrieben von Zuffel am .

Handball Verbandsklasse Männer Staffel 2
09.03. 2013
SV Fortuna Großschwabhausen II – SV Stahl Unterwellenborn 28:25 (9:13)

Ein Spiel dauert genau 60 Minuten….

Am vergangen Samstag stand mit dem Stahl Unterwellenborn, ein unbequemer und abwehrstarker Gegner auf dem Plan und man hatte nach dem schwachen Hinspiel Wiedergutmachung zu leisten.

So schwer wie noch die Woche zuvor, fiel Trainer Zufelde die Wahl der einzusetzenden Spieler an diesem Wochenende nicht. Denn anders als noch gegen Krölpa, stand Ihm nur eine stark dezimierte Mannschaft zur Verfügung. (Stephan Große – Familienfeier, Sascha Werner – Arbeit, Christian Schmidt – Arbeit, Martin Geske – Krank, Heiko Jilek – Verletzt, Antal Makac – Verhindert, Christian Weber – Arbeit…)

Von Beginn an zeigte sich, dass Unterwellenborn etwas dagegen hatte 2 Punkte in Großschwabhausen zu lassen. Die Gäste gingen in der Abwehr beherzt und aggressiv zu Werke. Leider konnten die Fortunen es Ihnen nicht gleich tun und so ließ man die Gegner zu leichten Torerfolgen kommen. Während man in der Abwehr der sonst so stabilen und souveränen Form hinterher lief, zeigte man im Angriff eine völlig desaströse Leistung. Die Torverwertung katastrophal, Schrittfehler, Fehlzuspiele, technische Fehler…Zustände wie zuletzt in der schwachen Hinrunde. Anders kann man 9 erzielte und 13 erhaltene Treffer in Halbzeit 1 nicht nennen. In der Halbzeitpause gab es nicht viel zu sagen, zu groß war die Anzahl der Baustellen und Fehler. Einzig an den Kampfgeist konnte appelliert werden.

In Halbzeit 2 war am Anfang kein anderes Bild zu sehen. Fortuna zu nachlässig in der Abwehr und inkonsequent im Angriff. Mit dem Ausfall von Maik Hoffmann auch noch ein Führungsspieler auf der Bank. Und gerade in dieser Phase kam das Glück zu Hilfe. Nachdem sich die Fortunen besser an die harte Gangart der Gegner anpassten, dezimierten sich diese durch unüberlegtes und unnötiges diskutieren und schimpfen von der Bank. Ab Minute 46 kam der Bruch. Die Fortunen, nun sicherer in der Abwehr, witterten ihre Chance…Auf einmal gelangen Kontertore und saubere Abschlüsse vom Kreis…gerade in den letzten 10 Minuten stand die Abwehr, wie schon in den letzten Spielen, souverän und Robert Russow im Tor fand zu gewohnter Sicherheit. So konnte man die letzten 3 Minuten ohne Bedrängnis verstreichen lassen und gewinnt mit etwas Schützenhilfe (durch die Trainerbank der Gegner) glücklich mit 28:25. Es bewahrheitete sich, dass ein Spiel nun mal 60 Minuten dauert und es sich lohnt bis zur Letzten zu kämpfen…

Erschreckend sind die schwache Spielbeteiligung im Vergleich zu den letzten Wochen und vor allem die spielerische und mannschaftliche Rückentwicklung in so kurzer Zeit. Will man Plaue und Saalfeld noch ärgern, sollte man sich Gedanken machen, denn mit der Leistung vom Wochenende ringt man diesen Gegnern nur ein müdes Lächeln ab.

Großschwabhausen spielte mit: R. Russow (Tor), M. Eberhardt(Tor), M. Hoffmann (2), F. Baatzsch (9), D. Neumann (4), R. Grau (5), D. Weber (5), R. Krumbholz (2), S. Rennecke (1), R. Schmidt

Strafwürfe:
Unterwellenborn: 3/4                               Großschwabhausen: 3/5

Zeitstrafen:
Unterwellenborn: 7                                  Großschwabhausen: 4