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Schlechte Leistung zum Abschluss

Geschrieben von Maria Ackermann am .

26. Spieltag, Thüringenliga
Samstag, 04.05.2013
Begegnung: HSV Ronneburg – SV Fortuna Großschwabhausen
Schiedsrichter: Klich/ Pfefferkorn (TSV Eisenberg)
Halbzeitstand: 14:9
Endstand: 27:17

Zum Finale der Saison reisten die Großschwabhäuser nach Ronneburg. Im Spiel um Platz 7 der Abschlusstabelle mussten die Fortunen ohne ihren Trainer auskommen, stattdessen stand Kreisläufer Jörg Heinemann an der Bank. Doch so wie die Gäste heute agierten, hätten sie auch nicht nach Ronneburg reisen müssen.

Gleich zu Beginn zeigten Eisenstein und Stölzner, dass das Heimteam heute noch einiges vor hat, 2:0. Die Gäste blieben immerhin dran, 3:2 Kristjan Schmitt. Besonders Patrice Heß hielt mit seinen Paraden die Fortunen im Spiel, denn weder die Abwehr stand souverän, noch war der Angriff erfolgreich. Erst in der 14. Minute waren die Fortunen noch einmal auf 6:5 ran. Ronneburgs Coach der seine Führung in Gefahr sah, nahm die Auszeit. Sein Team hatte gerade in eigener Halle Probleme mit der Deckenhöhe bzw. mit der Dachkonstruktion. Nach der kurzen Pause parierte erneut Patrice Heß gleich zweimal in Folge Konter. Dennoch gingen die technischen Fehler und Fehlwürfe weiter. Denn auch Ronneburgs Torhüter zeigte glanzvolle Paraden. Beim 10:6 in der 19. Minute nahmen auch die Gäste ihr Teamtimeout. Sie stellten ihren Rückraum um. Aber auch dies half nicht. Immer noch der einzige Fortune der kämpfte, war Torwart Patrice Heß, der Ronneburgs Toptorschützen Mirko Alexy mehrfach scheitern ließ. Bezeichnend, Lars Kühn wurde gefoult und vergab selbst den Strafwurf, 26. Minute. Den letzten Treffer vor der Pause erzielte Matthias Koch, 14:9. 9 Minuten zuvor waren die Fortunen ohne Tor geblieben.

Nach dem Seitentausch verkürzten die Fortunen zunächst auf 14:11. Sehr schön hatte Kristjan Schmitt den völlig freien Marco Stanek am Kreis angespielt. Dachten die Zuschauer nun, es würde noch mal spannend werden, wurden sie in den folgenden 10 Minuten erneut Zeuge, dass Ronneburg den Siegeswillen und den nötigen Zug zum Tor hatte, der den Fortunen heute definitiv fehlte. Zwar probierten sich Kristjan Schmitt und Nicky Resimius mit Würfen aus der 2. Reihe, doch wurden diese, entweder von der HSV Defensive oder vom immer noch stark parierenden Schlussmann Seidemann, vereitelt. Die Heimmannschaft zog auf 18:11 davon, und dass wohl bemerkt mit 4 Zeitstrafen in dieser Phase, 41. Minute. In der 43. Minute lief dann endlich auch mal ein Gast einsam aufs Tor, doch Marco Stanek traf nach Heber nur die Latte. Egal, was sie spielten, wie sie agierten oder wie sie warfen, sie trafen nicht. Der HSV zog weiter davon. In der 54. Minute waren sie erstmals mit 10 Toren in Front, 24:14. Die letzten 2 Spielminuten feierten die Ronneburger Fans. Denn auf der Platte stand nun ihr Altmeister Koska im Tor. Auch er konnte sich, dank schwachen Würfen der Fortunen, noch auszeichnen. Verdient gewinnt der HSV Ronneburg 27:17 und schiebt sich in der Tabelle an den Fortunen vorbei.

Heute war einfach, gegen die kämpfenden Ronneburger, kein Kraut gewachsen. Manchmal merkte man den Fortunen einen Funken Siegeswillen an, doch nicht bei jedem war der heute vorhanden. Patrice Heß und Gunnar Steudel, der ab der Auszeit in der 46. Minute parierte, standen sehr sicher im Tor. Etliche Konter hielten sie mit Bravour. Die Abwehr war harmlos, der Angriff hektisch und ideenlos. Alle Möglichkeiten der Aufstellung probierten die Ersatzoffiziellen Jörg Heinemann und Heiko Thümmel aus, keine verhalf zum nötigen Erfolg.

Die Bilanz, nach der ersten Thüringenliga Saison in der Vereinsgeschichte, ist vollkommen ausgeglichen mit 26:26 Punkten und im Schnitt 27 geworfenen und 28 kassierten Toren.

Nach dem abschließenden Spiel bedankt sich die Mannschaft des SV Fortuna Großschwabhausen bei den Fans und wünscht ihnen eine angenehme Handballfreie Zeit. In der kommenden Saison will die Mannschaft dann wieder mit den Fans gemeinsam die Liga rocken und Siege feiern.

Für die Fortunen spielten:

Tor: P. Heß, G. Steudel

Feld: M. Koch (5), M. Stanek (4), B. Kasch (2), K. Schmitt (2), F. Baatzsch (1), S. Kasch (1), N. Resimius (1), L. Kühn (1/1), R. Hüsing, St. Sachse, P. Biesinger

Siebenmeter:    Fortuna: 1/4                          HSV: 3/3

Zeitstrafen:      Fortuna: 1 x 2-Min.                  HSV: 7 x 2-Min.