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Siegesserie unterbrochen

Geschrieben von Stephan Große am .

Mit einem etwas dezimiertem Kader ging es am Samstag in eigener Halle gegen die Thüringenligareserve des HSV Apolda. Aufgrund der letzten Ergebnisse sollte eigentlich Großschwabhausen der Favorit auf einen Sieg sein. Apolda ging entsprechend angeschlagen, dafür aber umso motivierter in das Spiel. Zu Beginn sah jedoch alles nach dem erwarteten Spielverlauf aus. Apolda agierte etwas nervös und verspielte vor allem im Angriff einige Bälle leichtfertig. Großschwabhausen hingegen, nutze die sich ergebenden Möglichkeiten recht gut aus und führte folgerichtig mit 4:1 (7. Minute). Nach zwei vergebenen Tormöglichkeiten merkte man der Fortuna plötzlich eine gewisse Unsicherheit an. Apolda erhöhte vor allem im Angriff etwas den Druck und erzielte zügig den Anschlusstreffer zum 4:3 (8. Minute). Nachdem sich dann beide Mannschaften in der Kategorie Fehlwürfe und technische Fehler duellierten, nahm der Trainer der Gäste beim Stand von 7:4 für Großschwabhausen die Auszeit (16. Minute). Leider hörten die Gäste ihrem Coach wohl etwas besser zu bzw. setzten dessen Vorgaben nun besser um. Weiterhin produzierten die Hausherren etliche technische Fehler und Fehlwürfe – allein 15 Wurfversuche verfehlten in der ersten Halbzeit des Gegners Tor! Die Gäste, nun mit mehr Engagement in der Abwehr, zeigten auch im Angriff eine höhere Zielsicherheit und holten Tor um Tor auf. In der 24. Minuten gelang dann erstmals der Ausgleich zum 8:8 durch einen verwandelten Strafwurf - daran konnte auch die kurz zuvor genommene Heimauszeit nichts ändern. Die direkt danach folgende 9:8 Führung (25. Minute) für die Fortunen sollte leider die letzte im Spiel gewesen sein. Bis zur Halbzeit gelang den Hausherren kein weiterer Treffer mehr, sodass es mit einem 9:11 Rückstand in die Pause ging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich zunächst eine weitestgehend ausgeglichene Partie. Leider gelang es Großschwabhausen nur zu selten, die Fehler der Gäste zum eigenen Vorteil zu nutzen. Nachdem Apolda beim Stand von 11:15 bereits mit vier Toren in Front lag, ging noch einmal ein kleiner Ruck durch die Mannschaft (35. Minute). Großschwabhausen kämpfte nun verbissen, den Anschluss nicht zu verlieren. Zwar konnte man noch immer nicht von ansehnlichem Handball sprechen, jedoch gelang es, Apolda wieder stärker unter Druck zu setzen. Im Angriff wurden die sich bietenden Möglichkeiten wieder besser genutzt. Als dann in der 47. Minute der Anschlusstreffer zum 18:19 gelang, war plötzlich wieder alles möglich. Summiert man aber die daraufhin folgenden 4 Fehlwürfe und 2 technischen Fehler, ist es nicht nur für Mathematiker logisch, wenn Apolda das Spiel endgültig an sich reisen kann und in der 53. Minute mit 18:23 führt. Ab diesem Zeitpunkt war dann auch eine gewisse Ernüchterung auf Seiten der Gastgeber zu spüren. Die zweite Hälfte zusammengefasst, verbesserte sich zwar die Wurfquote ein ganz klein wenig, jedoch wurde dies wieder durch die erhöhte Anzahl technischen Fehler „reguliert“. So plätscherte das unansehnliche Spielgeschehen weiter dahin, bis beim Stand von 20:28 der erlösende Abpfiff durch die beiden Unparteiischen erklang.

Nichts desto Trotz, belegt man weiterhin einen sehr guten 4. Tabellenplatz in der Landesliga. Von diesem kleinen Dämpfer sollte man sich also nicht beeindrucken lassen und am kommenden Spieltag bei der 2. Mannschaft des HBV Jena (14.02.) versuchen, zwei weitere Punkte einzufahren.

Großschwabhausen spielte mit: R. Krumbholz (Tor), M. Eberhardt (Tor), M. Koch (5), S. Heinemann (4), M. Hänsgen (4/3), B. Kasch (3), R. Krüger (3), F. Hansen (1), D. Weber, B. König, D. Neumann