„Den Weg Richtung Tor sind wir oft gegangen und wir trafen immer wieder!“ – die SG Jena Schott Großschwabhausen zu Gast beim HSC Neuhaus
Frauen Verbandsliga Staffel 1, 17. Spieltag
Samstag 08.03.2015
Begegnung: HSC Neuhaus - SG Schott Jena/ Großschwabhausen
Halbzeitstand: 04:21
Endstand: 08:50
Schiedsrichter: Friebe/ Zingler ( HSV Weimar)
Willkommen im Thüringer Wald, willkommen in Neuhaus am Rennweg beim erneuten Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten auf die rote Laterne der Liga ,das Hinspiel war gerade mal 8 Tage vergangen.
Vor der Halle war die Stimmung doch eher den winterlichen Temperaturen gleich etwas unterkühlt. Uschiclubtypisch glänzten jedoch die Gemüter der Großschwabhäuserinnen. Der Ehrgeiz war geweckt die Höhe des Hinspielsieges auszubauen. Das Motto lautete: Max wird 10 und Mini wird 40 – soll heißen: maximal 10 Gegentore kassieren und mindestens einen 40 Tore Vorsprung erzielen (und insgeheim die 50 Tore, die leider am vergangenen Wochenende um 1 Tor verpasst wurden). Zu Beginn stand die 3:3-Abwehrformation noch etwas zu löchrig, sodass der HSC Neuhaus zumindest ab und an zum Torwurf ansetzen konnte. Bei den Torhüterinnen Kristin Knispel und Susann Weise war dann jedoch der Ball in sicheren Händen. Der HSC Neuhaus traf in der 1. und 2. Halbzeit lediglich je 4mal. Wenn auch sich die Neuhäuser Spielerinnen gegenseitig anheizten den SG-Damen „voll in die Fresse“ zu werfen, wurde der unkonventionelle Wurfstil der vergangenen Woche optimiert und die SG Damen dienten nicht mehr als lebende Zielscheiben (Steffi Dräger musste leider wiederum einen Gesichtstreffer in Kauf nehmen). Die Gastgeber warteten mit einem ideenlosen Spiel geprägt durch Einzelaktionen auf. Die SG dagegen zeigte ein abwechslungsreiches Repertoir aus einstudiertem Kombinations- sowie freiem Spiel. Nach den ersten 30 Minuten stand es 4:21.
In der 2. Halbzeit stand die Abwehr ebenso kompakt wie in den letzten 20 Minuten der 1. Halbzeit. Leider wurde die Effektivität der Manndeckung, auf die in den letzten 5 Minuten umgestellt wurde, zu spät erkannt. So blieb es bis zur 59. Minute spannend, ob die 50 Tore-Marke diese Woche geknackt werden kann. Kristin Knispel setzte sich mit glänzenden Paraden von Wurfversuchen frei aus der 6m-Distanz in Szene. Das Angriffsspiel war von zumeist sicher verwandelten Kontern geprägt. Ein kleines Schmankerl, das die Stimmung besonders auf der Bank noch weiter steigen ließen: ein Einwurftor aus ca. 36 Metern verwandelt durch Manuela Reichardt. In der 60. Minute war es dann soweit: Susanne „Matze“ Ritz erzielte das 50. Tor. Trainer Michael Zufelde war am Ende des Spiels sichtlich zufrieden, denn alle Ziele waren erreicht: weniger als 10 Gegentore, eine Differenz von mehr als 40 Toren und 50 geworfene - eine geschlossene Mannschaftsleistung, zu der auch Lisa Günther nach langer krankheitsbedingter Pause endlich wieder beitragen konnte. Die Damen aus Auma sollten sich schon mal warm anziehen, denn der Großschwab/Schott-Express hält am kommenden Sonntag Einzug in ihrer Halle. Auch dort ist ein Sieg Pflichtprogramm.
Es spielten für die SG: Tor: Kristin Knispel, Susann Weise
Feld: Steffi Dräger (10), Susanne Ritz (10), Tina Müller (6), Manuela Reichardt (5), Lisa Günther (4), Charlotte Fuest (4), Katja Ihlenfeldt (4), Anja Andreß (4), Sarah Kretschmann (3)