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Lieber Kirsch im Blut, als Stroh im Kopf….

Geschrieben von Ines Heinemann. Veröffentlicht in 1.Damen1415

Frauen Verbandsliga Staffel 1, 18. Spieltag

Sonntag 15.03.2015
Begegnung: SV BW Auma - SG Schott Jena/ Großschwabhausen
Halbzeitstand: 6:20
Endstand: 19:39
Schiedsrichter: Schmidt/ Teichmüller ( TSV Eisenberg)

 

In nunmehr 2. Sonntagsspiel hintereinander ging es auf große Fahrt in kleine Halle. Auma sollte der nächste Gegner heißen…doch die ungewohnt beengte Spielstädte sollte sich, neben bleischweren Beinen und vernebelten Köpfen, als größere Herausforderung herausstellen als die Mannschaft gegenüber.


An dieses Wochenende wird man sich bestimmt noch lange Zeit erinnern und Geschichten zum Besten geben, jedoch hat das weniger mit dem sprichwörtlichen Sonntagsspiel, als mit der Abendgestaltung am Vortag und deren Folgen zu tun. Getreu unserer engen mannschaftlichen Verbundenheit, fanden nicht wenige Spielerinnen den Weg zum Tanze nach Großschwabhausen. Der dort dargebotene Kirschsaft (immerhin 17% Alkohol) erfreuter sich gar solcher Beliebtheit, dass die Vorräte schnell aufgebraucht waren und die eine oder andere am Folgetag noch reuig an dessen Verzehr denken musste.
Zum eigentlichen Spiel gibt es da schon weit weniger zu berichten. Die meisten Probleme hatten die SG Damen mit den beschränkten räumlichen Angebot der Halle…Der Kreis war der beste Freund bei so manchem Gegenstoß. Chancen wurden gleich reihenweise liegen gelassen. Abwürfe flogen ziellos in die Pampa und Lücken mussten sich auch ungewohnt hart erarbeitet werden. Gegen die extrem offensiv deckenden Aumarer Damen dauerte es ein wenig, bevor in gewohnter Manier Tore im Minutentakt folgten. Zur Halbzeit und einem Pausenstand von 20:6 konnte man sodann einen Gang herunter schalten, Kräfte schonen und den Schiedsrichtern bei Ihrem, zum Teil erheiternden, Pfeifgebaren zuschauen.
Man muss den hoffnungslos unterlegenen Aumarer Damen gut heißen, dass Sie bis zum Schluss gekämpft haben und so erfolgreich die 40 Tore durch den SG-Express vereiteln konnten. Am Ende steht ein ungefährdeter 39:19 Erfolg für unsere Damen, der Aufgrund der mannschaftlichen Substanz und Selbstschwächung keines Falls zu erwarten war.
Ich bin mir sicher, dass ein solches Wochenende seine ganz eigenen Lehren zieht und der Gute Kirschsaft so schnell keinen Einzug mehr in die Spielvorbereitung findet….auch wenn der Belustigungsfaktor durch dessen Fehlen erheblich geschmälert werden könnte.
Im letzten Sonntagsspiel diese Saison, geht’s am 22.03.2015 auf weite Fahrt in das schöne Sonneberg. Ein Sieg ist fest eingeplant und Pflichtprogramm bevor es dann, nach langer Pause, am 18.04.2015 zum Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen den HBV Jena 2 in eigener Halle kommt. Wir sind bereit und freuen uns darauf die Hinspiel Pleite wieder wett zu machen…

Es spielten für die SG:
Tor: Kristin Knispel, Susann Weise
Feld: Steffi Dräger (12), Susanne Ritz (10/5), Julia Aepler (9), Katja Ihlenfeldt (3/1), Tina Müller (2), Manuela Reichardt (1), Lisa Günther (1), Judy Tybussek (1), Diana Brückner