Agilen Gegner mit Ruhe bezwungen

Verbandsliga Staffel 2, 12. Spieltag
Samstag   20.02.2016
Begegnung: Schlotheimer SV 1887 II - SV Fortuna Großschwabhausen
Halbzeitstand: 11 : 13
Endstand:         22 : 25
Schiedsrichter: Gindler / Nothodt ( Nordhäuser SV )

 

An diesem Samstag stand für uns die erste Möglichkeit der vorzeitigen Staffelmeisterschaft auf dem Programm. Nachdem die junge Mannschaft vom SchlotheimerSV II letzte Woche erst bei uns antrat, fuhren wir nun zum Nachholspiel in den Unstrut-Hainich-Kreis.

Die zwei Trainingseinheiten der vergangenen Woche wurden intensiv dazu genutzt, sich auf Manndeckung vom und für den Gegner vorzubereiten, aber auch die Spielzüge, die im Hinspiel fast immer zum Erfolg führten, wurden noch einmal optimiert, Laufwege und Abstimmung verbessert.

Mit verregnetem Wetter aber Sonne und guter Laune im Herzen gingen wir in diese Partie. Die trainierte Manndeckung speziell für die Nummer 8 unseres Gegners ließ uns in den ersten 8 Minuten in der eigenen Abwehr fast verzweifeln, das Zählen und die Abstimmung hinten funktionierte leider überhaupt nicht und unser Mittelblock brauchte ein paar Angriffe des Gegners zum Sicher stehen, zu diesem Zeitpunkt lagen wir 4:0 hinten. Nun aber fingen wir uns endlich, spielten unsere Spielzüge in Ruhe aus, sodass wir entweder über Kristin oder erweitert über Steffi zu Torerfolg kamen. Die Abwehr aus Schlotheim machte es uns zu diesem Zeitpunkt etwas leichter und ließ sich einfacher ausspielen. Da machte es sich bemerkbar, dass sich das Trainierte der Woche bezahlt machte. Trotzdem schlichen sich immer wieder Fehlpässe in unser Angriffsspiel ein, die Schlotheim in schnelle Gegentore verwandelte. Also hieß es: Ruhe bewahren, Angriffe ruhig ausspielen. Über 8:8 nach ca. 20 gespielten Minuten, konnten wir so ein 11:13 für uns mit in die Halbzeit nehmen.

Die ersten 3 Minuten der zweiten Hälfte verschliefen wir wie gewohnt wieder etwas, ließen den Schlotheim-Mädels mehr Platz, sodass diese wieder auf ein 14:14 ausgleichen konnten, zwei drei „Brüller“ vom Trainer sollten uns aber relativ schnell wieder wacher werden lassen. Aber auch im Angriff taten wir uns schwerer als in den ersten 30 Minuten. Zeitstrafen auf unserer Seite nutzte der Gegner für Manndeckungen auf Kristin und gelegentlich Ines, somit wollte die gegnerische Bank wohl unseren Spielfluss noch weiter stören, aber mit Bewegung ohne Ball und stoßen auf die Lücken, trafen wir trotzdem weiter und ließen uns nicht aus der von Zuffi geforderten Ruhe bringen. Zu diesem Zeitpunkt handelte sich Gina leider eine glatt rote Karte ein, indem sie als „letzter Mann“ die konterlaufende Gegnerin von hinten stieß. Die verbleibenden 23 Minuten hieß es nun, Erfahrung einsetzen, ruhig bleiben, daran denken was der Trainer immer und immer wieder von der Bank aus forderte: ruhig ausspielen. Und genau das war der Schlüssel zum Erfolg. Die Achse Kristin- Steffi funktionierte wieder und wieder, clever ausgespielt, Auge bewiesen und ganz wichtig: hinten „zu gemacht“. Wussten wir ja aus der Vorwoche, dass gerade die letzten Minuten Schlotheim noch mal aufdreht und den Turbo einschaltet. Aber auch an dieser Stelle muss man erwähnen, dass Tina mit der Manndeckung zwar ein hartes aber auch ein wichtiges Stück Arbeit zum Erfolg beigetragen hat.

Am Ende hatten die jungen Spielerinnen aus Schlotheim einfach keine deutlichen Chancen mehr und liefen sich ein ums andere Mal fest. Somit siegten wir verdient mit 22:25, sind unendlich glücklich und vorzeitig für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Nun heißt es ganz klar, in zwei Wochen im Auswärtsspiel gegen Kranichfeld eine weiße Weste bewahren und auch das letzte Spiel voll konzentriert anzugehen.

Für Fortuna spielten:

Tor: Doreen Schwarz, Susann Weise
Feld: Steffi Dräger (10), Kristin Knispel (8/1), Ines Heinemann (3), Lisa Günther (1), Judy Tybussek (1), Anja Miladin (1), Tina Müller (1), Dörte Tessmann, Gina Lösch