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An der eigenen Courage gescheitert

Geschrieben von Ines Heinemann. Veröffentlicht in 1.Damen1314

Frauen Landesliga , 14. Spieltag
Samstag, 25.01.2014
Begegnung: SG Schott Jena / Großschwabhausen – Nordhäuser SV
Halbzeitstand: 10:10
Endstand: 16:21
Schiedsrichter: Heinzmann/Merten (HV Ilmenau)

                              

Nach unserer derben Niederlage in Ziegelheim, war heute unser Ziel zuhause Punkte holen um im Mittelfeld nicht den Anschluss zu verlieren und um die ein Tor Niederlage in Nordhausen wieder gut zu machen. Mit unserem heutigen Gegner aus Nordhausen sollte uns ein hoch motiviertes, gut aufgestelltes Team gegenüber stehen aber das sind wir eigentlich auch.

In unserer ersten Halbzeit spielten wir die ersten 12 Minuten mit angezogener Handbremse, so recht kamen wir nicht in Fahrt, die Bewegung ohne Ball fehlte, einige freie Würfe landeten ebenso nicht im Tor. Nach der Auszeit des Trainers stabilisierten wir uns endlich und fassten nun auch in der Abwehr mehr zu. Aus einem 3:5 Rückstand machten wir eine 7:5 Führung. Bis zur Halbzeit lief dann weiterhin alles ganz gut, aber trotzdem wirkte vieles einfach zu steif. Mit 10:10 und noch allem offen ging es für uns zur Ansprache in die Kabine.

Schon nach der Halbzeitrede vom Trainer spürte man, das viele scheinbar die Köpfe etwas hängen ließen, zumindest waren einige sehr ruhig, was sonst eher selten der Fall ist. Die zweite Hälfte des Spieles war dann eigentlich nur noch Krampf im Angriff. Unsere Abwehr stand gut, nicht super, aber Nordhausen traf in dieser Phase des Spieles einfach alles. Nur wenige Würfe endeten nicht mit einem Tor für den Gegner. Bei uns hingegen, tja, ohne Bewegung, keine Lücken und Wurfmöglichkeiten, war das Hauptproblem. Hinzu kamen dann viele überhastete, unvorbereitete Würfe aus der linken Rückraumposition anstatt Bewegung ins Spiel zu bringen. Es ist einigen scheinbar schwer gefallen, die geforderte Laufbereitschaft umzusetzen und ohne diese gewinnt man eben nicht. Schade dass es uns nicht gelungen ist, Punkte zu gewinnen aber Nordhausen hat sie einfach verdient mit nach Hause genommen. Nun heißt es, Angriffsspiel trainieren bis der Arzt kommt. Unsere Abwehr ist prima aber vorne läuft es einfach nicht und es sollten sich wirklich langsam alle als Ziel setzen, auch ohne Ball bewegen und mit Druck anziehen anstatt abzuwarten was passiert. Zwei Wochen sind nun Pause auf Grund des Pokalwochenendes und dann geht es nach Ilmenau. Hoffen wir, dass wir uns da ein bisschen Selbstvertrauen zurückholen können und als Mannschaft zusammen spielen.

Für die SG spielten:

Tor : K. Knispel, S. Weise

Feld: I. Heinemann (8/4), S. Ritz (5/2), A. Andreß (2), S. Dräger (1), D. Tessmann, M. Reichardt, J. M. Sobek, L. Günther, J. Tybussek, S. Mäck